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HANNA SZURCZAK - DIE GESCHICHTE EINES FOTOS

leicht gekürzt aus dem Polnischen übersetzt

IIm November 2017 besuchte ich, wie jedes Jahr, die Gräber von Verwandten und Freunden auf dem Friedhof von Legnica,  um Kerzen für sie zu entzünden. Obwohl es schwer zu glauben ist – in Legnica geboren und dort über 50 Jahre lebend – wusste ich nichts über die Besonderheit der Mauer um den städtischen Friedhof in der ulica WrocÅ‚awska. Erst durch ein Interview mit Marcin Makuch, dem Direktor des Kupfermuseums in Legnica, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, und erfuhr, woraus sie in großen Teilen bestand: In den 1970er Jahren hatte man sie aus den  Grabsteinen der ehemaligen deutschen Bewohner von Legnica errichtet.
Ich entschloss mich, eine weitere Kerze für jene anzuzünden, die einst hier gelebt hatten, und sie vor diese Mauer zu stellen. Für ein paar Stunden  würde das Licht an deren einstige Existenz erinnern.

 

                                             Ein  Bild dieser Kerze setzte ich auf das Profil von 'Saving memory' in Facebook. Fast umgehend erschien dazu                                               ein Kommentar: „Dies erinnert auch an die Grabstätte meiner Urgroßmutter und meiner Schwester  ..."
                                             Obwohl der Name der Kommentatorin polnisch klang – Barbara Siwik – war der Text in Englisch verfasst. Ich                                                   meldete mich in der gleichen Sprache und so begann eines der schönsten Abenteuer meines Lebens.

                                             Barbara  – 1939 in Liegnitz geboren - hatte ein Buch über die Geschichte ihrer Familie geschrieben, die                                                           untrennbar mit der Historie des heutigen Legnica verbunden war und deren Wurzeln mehrere Jahrhunderte                                                   zurück zu verfolgen waren.  Ihre Eltern, Gertrud und Franz Larisch, lebten als einfache Bürger ihrer Stadt in                                                       einer kleinen Wohnung in der Gerichtstraße 35 (heute Straße der Soldaten der Zweiten Polnischen Armee)                                                     und  gedachten, ein friedliches Leben zu führen. Am 1. September 1939 stellte sich jedoch heraus, dass dies                                                   ein Trugschluss war: Der II. Weltkrieg brach aus und veränderte alles. Die  jungen Männer wurden eingezogen,                                               die ersten Todesnachrichten trafen ein. 1941 zog auch Franz die Uniform an und kam an die Ostfront.
                                             Die Autorin schildert in ihrem Buch viele traumatische Ereignisse, von denen ich einige kurz anschneide:

 

Liegnitz verfügte vor dem II. Weltkrieg über eine große jüdische Gemeinde, deren Mitglieder, wie überall im Reich, deportiert wurden. Das geschah 1942 auch mit Heinrich Goldmann, der in der Wohnung der Familie Larisch in einem separaten Zimmer lebte. Die SS holte ihn zu nächtlicher Stunde aus der Wohnung. Barbaras Mutter wurde Zeugin des Geschehens.

                                               Franz, der Vater ihrer beiden Töchter Barbara und Monika, kämpfte vor Stalingrad. Während  eines kurzen                                                       Urlaubs im November 1942 sah er seine Familie ein letztes Mal. Im Januar 1943 erreichte Gertrud die                                                               Vermissten-Nachricht. Erst Jahrzehnte nach dem Krieg – Mutter Gertrud war längst gestorben – gelang es                                                       Barbara, etwas über das Schicksal ihres Vaters in Erfahrung zu bringen: Er war in einem Arbeitslager in                                                             Sibirien an Hunger und Erschöpfung gestorben.
                                               Obwohl kein Zweifel bestand, dass die Deutsche Wehrmacht immer weiter zurückgedrängt wurde, gaben                                                       sich auch die Liegnitzer der Hoffnung hin, dass die Rote Armee an der damaligen polnisch-deutschen Grenze                                                 aufgehalten würde. Bis zum Januar 1945 hielt sich überall diese durch die Behörden propagierte illusorische                                                    Vorstellung. Erst kurze Zeit vor dem Einmarsch der Russen in die Stadt erging auch hier ein                                                                               Evakuierungsbefehl. Die Liegnitzer Bewohner wurden nach dem Sudetengau (heute Tschechien) gebracht.                                                      Viele gerieten – wie Gertrud mit ihren Kindern – in den großen Bombenangriff auf Dresden.
Obwohl sie Teplitz ohne Schaden erreichten, flohen sie  bald darauf mit der Deutschen Wehrmacht zur englisch-amerikanischen Frontlinie, wurden jedoch in Komotau (tschechisch Chomutov) von der Roten Armee eingeholt. Nun erfuhren vor allem die Frauen, dass im Krieg jeder Respekt vor der Würde des Menschen verloren geht, dass sie zu sexuellen Objekten herabwürdigt wurden.  Krieg entmenschlicht, lässt nur die primitivsten Instinkte sprechen. Auch Gertrud wurde vergewaltigt.

Sie kehrte mit ihren Kindern und einer Nachbarsfamilie zu Fuß nach Liegnitz zurück und kam in eine verwüstete Stadt. 

Der Ausgang des Krieges hatte eine Veränderung der deutsch-polnischen Grenzführung zur Folge, von der niemand etwas ahnte. Noch bevor sich deren Auswirkung zeigte, ereignete sich eine weitere Tragödie, die Kinder erkrankten an Typhus.  

Dazu ein kleiner Ausschnitt:

 

                                   Beide Kinder hatten am Morgen hohes Fieber und kamen gar nicht zu sich.
                                   „Geh zum Viehdoktor”, bat Martha Vogt ihren Mann. „Er soll sich die beiden ansehen. Was kann er schon falsch                                           machen!” Der Tierarzt war nicht daheim, sondern bei anderen zweibeinigen Patienten. „Ich sag's ihm, wenn er                                               zurück ist”, versprach seine Frau und schrieb sich die Adresse auf.
                                   Am Nachmittag dieses Tages kam Bärbel zu sich. Sie wand sich vor Bauchschmerzen. Trudl setzte sie aufs Töpfchen.                                     Was das Kind stöhnend und weinend aus sich herauspresste, bestand indes nur aus Blut und Schleim. So furchtbar                                       dies war, Trudl hätte viel darum gegeben, wenn Moni aus dem gleichen Grund wach geworden wäre. Aber die                                               Kleine lag still und flach atmend unter dem dürftigen Federbett. Bärbels Bauchkrämpfe wiederholten sich [...] Das                                         Kind kam nicht einmal mehr beim qualvollen Pressen zu sich [...] Gegen Abend erschien endlich der Tierarzt. [...] Der                                     alte Mann setzte sich zu Moni ans Bett, nahm die kleine, noch warme Hand in die seine und strich ihr über das                                                Köpfchen. „Sie ist tot”, sagte er leise.
                                  „Nein”, widersprach Trudl. „Sie hat eben noch geatmet.”

„Das glaube ich gern”, versicherte der Arzt. „Kinder in diesem Alter wehren sich nicht gegen den Tod und sterben     daher friedlich und fast unbemerkt.” 
Schluchzend nahm Trudl die Kleine in den Arm. Auch Käthe weinte, aber jemand musste jetzt handeln. Sie schlug die Decke über Bärbel zurück und der Doktor nahm das fiebernde Kind in Augenschein, betrachtete den blutigen Schleim. Dann winkte er Käthe ins Wohnzimmer. „Ich dachte es mir schon”, sagte er leise. „Es ist bei beiden Kindern Typhus.Ich weiß, dass die Wohnungen als Abtritte missbraucht wurden. Auch in der russischen Armee grassieren Ruhr und Typhus. Exkremente sind tückische Krankheitsherde [...]

 

Sich in diesen Zeiten auf der Straße zu zeigen war gefährlich, besonders für Deutsche.  Dank  der Begleitung einer russischen Soldatin – im Haus hatte sich eine Kommandantur niedergelassen – erreichten Gertrud und der Nachbar unbehelligt den örtlichen Friedhof. Monika wurde in eine viel zu kleine flache Grube gelegt, nur mit einem Laken umhüllt. Der Ort konnte nicht markiert, der Tod nirgendwo verzeichnet werden. Ein kaum begonnenes Leben verschwand fast unbemerkt  aus der Welt – unauffindbar, wie sich im Lauf der Zeit erwies.

 

Während der Konferenz der Alliierten Außenminister in Malta im Februar 1945 war der zukünftige Verlauf der deutsch-polnischen Grenze festgelegt worden, der ab August 1945 nach dem Potsdamer Vertrag inkraft treten sollte. Aber schon im Juni begannen bewaffnete Milizionäre von polnischer Seite die deutsche Bevölkerung zu vertreiben, die das hundert Kilometer breite Gebiet östlich der Oder und Neiße bewohnten. Liegnitz lag in diesem Bereich.
Am Morgen des 20. Juni 1945 erhielt Gertrud wie Tausende einen Ausweisungsbefehl.

'Die polnische Regierung weist an:
Am 21. Juni 1945 ab 6 bis 9 Uhr wird eine Umsiedlung der deutschen Bevölkerung stattfinden. Die deutsche Bevölkerung wird in das Gebiet westlich des Flusses Neiße umgesiedelt. Jeder Deutsche darf höchstens 20 kg Reisegepäck mitnehmen. Das ganze Inventar in unbeschädigtem Zustand bleibt als Eigentum der Polnischen Regierung [zurück]. Nichtausführung des Befehls wird mit schärfsten Strafen verfolgt, einschließlich Waffengebrauch. Alle Wohnungen in der Stadt müssen offen bleiben, die Wohnungs- und Hausschlüssel müssen nach außen gesteckt werden. Sammelplatz ist auf dem Markt in einer Marschkolonne. Diejenigen Deutschen, die im Besitz der Nichtevakuierungs-Bescheinigung sind, dürfen die Wohnung mit ihren Angehörigen in der Zeit von 5 bis 14 Uhr nicht verlassen.' [...]

 

Gegen neun Uhr standen sie am nächsten Morgen auf dem Markt, der die Menschen kaum fasste. Offensichtlich waren mehr Leute heimgekehrt als angenommen  Das herrliche Frühsommerwetter stand in traurigem Gegensatz zu dem grauen Straßenwurm, der sich auf der Chaussee dahinquälte. Am nächsten Morgen sahen sie die ersten Toten der Ausweisungstrecks im Straßengraben – alte Leute und kleine Kinder. Schließlich erreichten sie Görlitz zu Fuß und überquerten die Neiße.  Aus einem unbestimmten Grund erwarteten Gertrud und die Nachbarn wie tausende anderer Deutscher, dass auf der anderen Seite des Flusses für sie alles wieder in Ordnung kommen werde. In der Stadt gab es jedoch keine Verwaltung – weder eine deutsche noch eine sowjetische. Niemand wusste, was mit den Vertriebenen zu tun war. Die Nahrung der ziellos Umherirrenden bestand aus Waldbeeren, Sauerampfer und Gras.  Und so lief es noch viele Wochen, ehe sie durch einen glücklichen Zufall ein Unterkommen fanden. Die Grenze zwischen altem und künftigem Leben war unwiderruflich gezogen!

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Erst als Barbara bereits verheiratet war, sah sie im Jahr 1974 ihre Heimatstadt wieder.  Sie und Mutter Gertrud wurden auf dieser Erinnerungsreise von polnisch-sprachigen Freunden begleitet. Das neue Legnica ähnelte zum Glück dem von 1945 nicht mehr, wie es das kindliche Gedächtnis gespeichert hatte. Anders verhielt es mit ihrer ehemaligen Wohnung ...
Auch dazu ein Ausschnitt:

                                                                         Das kleine Haus wirkte unbewohnt. Der einfachste Weg hinein führte durch den Hof. Das                                                                                   verrottete Tor stand offen, gerade so wie vor dreißig Jahren. Im Hof türmte sich Unrat [...] Der                                                                           Flur, in den sie eintrat, starrte vor Schmutz. Misstrauisch betrachtete Barbara die Treppe zum                                                                             Obergeschoss. Zwischen den übrig gebliebenen Sprossen des Geländers, das jede Farbe                                                                                 verloren hatte, hingen Spinnweben, aber auf den Stufen bemerkte sie Spuren von                                                                                               Sohlenabdrücken. Sie setzte den Fuß auf die erste Stufe, stieg vorbei an dem kleinen                                                                                         tiefliegenden Flurfenster und erkannte im einfallenden Licht, dass die Spuren vor der                                                                                         Korridortür endeten, hinter der sich die ersten Jahre ihrer Kindheit abgespielt hatten.
                                                                         „Soll ich?”, fragte sie und blickte die anderen fragend an.
                                                                         „Aber sicher! Deshalb sind wir doch hier”, wurde sie ermutigt.
Barbara klopfte zaghaft. Alles blieb still. Sie klopfte kräftiger. Nun öffnete sich die Tür einige Spaltbreit. Eine alte Frau beäugte die Fremden misstrauisch und fragte etwas in Polnisch. Fred trat vor, zeigte auf Trudl und Barbara und erklärte, beide hätten vor dreißig Jahren hier gewohnt und möchten sich gern noch einmal in der alten Wohnung umsehen. Etwas wie Erschrecken flackerte im Blick der Polin, doch sie öffnete die Tür und zeigte nach links ins Wohnzimmer. Ein plötzlicher Schlag hätte Trudl und Barbara nicht unvermuteter treffen können: Hier war seit jenem Juni '45 die Zeit stehengeblieben! Alles befand sich noch am gleichen Platz. Auch im Schlafzimmer, dessen Tür offen stand, nahmen sie außer dem Ehebett Barbaras Kinderbett wahr, über dem das kleine fromme Bildchen hing, auf dem Jesus die Kinder segnete. Im blind gewordenen dreigeteilten Spiegel der Frisierkommode erblickten sie sich selbst wie Geister [...] Barbara zwang sich, den Blick abzuwenden und das Wohnzimmer zu betrachten, dessen Tapetenmuster kaum noch erkennbar war. Der ehemals braune, nun speckig-schwarze Teppich wies dort, wo er häufig begangen wurde, Löcher auf [...] In der Glasvitrine verstaubten seit Jahrzehnten die fünf Weingläser und zwei Kristallschalen, die der Zerstörungswut der russischen Soldaten entgangen waren. Der Überzug der Couch war zerschlissen. Die Gegenwart präsentierte ihnen die Vergangenheit unter einem Gespinst aus Staub. Trudl schlug die Hände vors Gesicht und weinte. Das also blieb von einem hoffnungsvoll begonnenen Familienleben als Spur zurück ...


Nach diesem aufwühlenden Besuch war der Friedhof an der Reihe. Mutter Gertrud wollte den Platz aufsuchen, an dem sie Monika verscharrt hatten. Dies erwies sich jedoch als unmöglich.

Mit sicherem Schritt steuerte die Mutter das Ziel an und stand unversehens vor einem Maschendrahtzaun. Dahinter befand sich eine magere Rasenfläche, auf der ein paar Halbwüchsige Fußball spielten. „Das kann nicht sein!”, murmelte sie.
Von Barbara aber fiel angesichts des ebenen Geländes eine Last ab. Sie würde auch künftig neben dem Gesicht der kleinen Schwester kein Grab sehen! „Mutti, sei doch froh, dass die Polen die damals notdürftig Verscharrten ausgegraben und woanders beigesetzt haben”, tröstete sie und vermied das Wort Massengrab. Sie ahnte, was der Mutter Kummer bereitete. „Moni ist fast dreißig Jahre tot. Von ihr wäre nichts mehr übrig, auch wenn sie noch auf diesem Stückchen Land läge”, sagte sie, diesmal um einiges härter. „Was hättest du denn heute tun wollen? Die Überreste ausgraben?”
Es gelang ihr, die Mutter zur Umkehr zu bewegen.

Barbara zog es 'nach Hause'. Sie erkannte, dass dieses 'Zuhause' inzwischen Braunsbedra war, dort, wo sie mit Mann und Kindern lebte.
Spuren der Bestattung ihrer Schwester wurden nie gefunden.

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Barbara Siwik blieb in ihrem Herzen ein Leben lang Liegnitzerin.  

Als Facebook-Mitglied  wurde sie auch eine interessierte Leserin des 'Liegnitz.pl-Stiftungsprofils'  und dort entdeckte sie Anfang November 2017 ein Foto der Kerze, die ich an der Mauer des Friedhofs von Legnica für die toten Deutschen aufgestellt hatte.
Der Kontakt mit Barbara betraf von Anfang an ihr Buch 'Der unwegsame Pfad der Zeit'  und das nicht nur wegen der Stadt Legnica.  Sie berichtet darin zwar über das Nachkriegsschicksal ihrer Groß-Familie,  dies war jedoch damals das Schicksal Hunderttausender! 
Es wird geschätzt, dass 3,5 Millionen Deutsche ihre Heimat verlassen mussten oder verschleppt wurden. Zirka 200.000  kamen während der Deportation in die UdSSR zu Tode, 40.000 starben in sowjetischen Lagern. Letzteres gilt auch für 60.000  Polen. 120.000 Menschen wurden Opfer von Gewalttaten. Das Schicksal vieler dieser Unglücklichen ist unbekannt! Wo wurden sie beerdigt?  
In Familiengeschichten bleiben sie noch lebendig und werden von nachfolgenden Generationen betrauert. Über viele Jahre gelang es kaum, diese tragischen Ereignisse sachlich zu überdenken – den Deutschen nicht, aus Scham darüber, dass der Krieg von ihrer Nation ausgegangen war, den Polen nicht, weil Vergeltung zwar eine nachvollziehbare, aber eben nicht die beste Eigenschaft des Menschen ist. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts haben polnische Historiker mehr und mehr zugegeben, dass Vergeltung stattgefunden hat. Archivrecherchen, Zeugeninterviews liefen an, das Schreiben von Büchern, Presseartikeln und das Erstellen von Spielfilmen begann, die dieses Thema aufgriffen. Endlich wurde auch jenen Unschuldigen eine Stimme gegeben, die für die Zugehörigkeit zur deutschen Nation mit ihrer Vertreibung und viele sogar mit ihrem Leben bezahlten.

Barbara Siwik beschönigt in ihrem Buch nichts – sie dokumentiert und berichtet.  
Krieg ist ein Unrecht und jedes Unrecht zieht weitere nach sich, lautet ihre Überzeugung. Gewinner gäbe es nur auf dem Papier! Aber die Erinnerung an diese Tragödie müsse man wach halten, damit sie nicht zu einer harmlosen Legende werde, sondern eine Warnung bleibe.  
Das Buch „Der unwegsame Pfad der Zeit“ ( poln.„Dorniger Weg der Zeit“) erschien im März 2018 im Karina-Verlag, Wien. Weil nur in deutscher Sprache gedruckt, übersetzte eine Freundin der Autorin  einen Ausschnitt für die polnischen Leser auf meiner Webseite. Das Kupfermuseum Legnica  (Direktor Marcin Makuch) lud ie Autorin zu einer Lesung ein, an der Deutsche (Bundesgruppe Liegnitz e.V.)  und Polen (Liegnitzer Bürger)  teilnehmen würden.

                                                                                                   

                                                                                                                                                   Das Treffen fand am 6. Oktober 2018  im                                                                                                                                                                     Kupfermuseum Legnica statt. Es wurde von                                                                                                                                                                 Karolina Kuszyk geleitet, Autorin und Übersetzerin                                                                                                                                                     der deutschen Literatur.  Barbara Siwiks  freie                                                                                                                                                             Rede wurde von Aleksandra KuÅ›nierz ins Polnische                                                                                                                                                     übersetzt. Dank dieser Übersetzerinnen erreichte                                                                                                                                                       die Geschichte des Buches und das mit der                                                                                                                                                                  Autorin geführte Interview  das Publikum ohne                                                                                                                                                          Probleme. Leider war das Buch nur in deutscher                                                                                                                                                        Sprache zu haben. Sicher lohnte sich eine                                                                                                                                                                    polnische Übersetzung.

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Portrait, Bild 1,5,6 copyright Hanna Szurczak

andere Bilder copyright Barbara Siwik

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